Monastery of San Prudencio (Spanien)

Das vor dem 11 Jh. gegründete ehemals sehr bedeutende Zisterzienserkloster wurde 1835 aufgehoben und verfällt seither. Im mehrjährigen IP ERASMUS-Projekt mit Studierenden und Wissenschaftlern aus Spanien, Litauen, Italien, Griechenland und Deutschland wurde die archäologisch kaum erschlossene Ruine mit verschiedenen modernen Vermessungsmethoden erfasst und modelliert, um später eine virtuelle oder bauliche Rekonstruktion zu ermöglichen.

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Monastery of San Prudencio (Spanien) - Laserscanner

Neben verschiedenen rein (stereo-) photogrammetrischen Verfahren, kamen Laserscanner im near-range (Imager 5006/10 von Zoller & Fröhlich bis 150m) und im far-range Bereich (ILRIS von Optech bis 2,5km) zum Einsatz, die das Objekt mit einem Laser abtasten und so Punktkoordinaten der Oberfläche im Abstand von Millimetern bis Zentimetern liefern. Aus diesen Punktwolken können Objektmodelle erstellt werden.

Monastery of San Prudencio (Spanien) - Iglesia

Bild einer 3D-Modellierung eines Portals der Klosterruine. Auf dem Bildschirm lässt sich dieses Modell von allen Seiten betrachten und Messungen können vorgenommen werden. Archäologen "lesen" solche Wände und können aus der genauen Untersuchungen der verwendeten Steine und des Mörtels bzw. der Fugenbreite Aussagen über die Entstehung und die Reihenfolge der Erstellung machen.

Monastery of San Prudencio (Spanien) - Luftbilder

Aus der Überfliegung mit einer ferngesteuerten Drohne (hier ein Oktokopter) werden Fotos gewonnen, aus denen ein dreidimensionales Modell der Landschaft und des Gebäudes rekonstruiert werden kann.

In unseren Projekten experimentieren wir mit preiswerten UAVs (unmanned aerial vehicle) und Open-Source-Software z.B. Bundler), erhalten aber erstaunlich gute Ergebnisse.

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Monastery of San Prudencio (Spanien) - Punktwolke

Aus den Bildern der Überfliegung berechnen wir eine 3D-Punktwolke, die das Gelände repräsentiert. Natürlich muss diese noch weiter bearbeitet werden. Aber bereits die Betrachtung der Rohdaten mit der Open-Source-Software MeshLab zeigt ein eindrucksvolles Bild.

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Trondheim (Norwegen)

Messung des geodätischen 3D-Netzes während der Summer-School „Digital Photogrammetry & Terrestrial Laser Scanning for Cultural Heritage Documentation“ an der Technisch-Naturwissenschaftlichen Universität Norwegens (NTNU) in Trondheim.

Die Aufgabe des Projektes bestand in der 3D-Aufnahme durch digitale Photogrammetrie und terrestrisches Laserscanning und anschließender Modellierung der Festung Kristiansten in Trondheim. Diese wurde nach dem großen Stadtbrand in den Jahren 1681-1685 erbaut. 1718 erfüllte sie ihren Zweck, als schwedische Truppen während des Großen Nordkrieges die Stadt Trondheim belagerten. Doch bereits hundert Jahre später wurde die Festung 1816 vom König außer Dienst gestellt und als Standort der Feuerwehr genutzt. Seit 1997 dient sie als Museum.

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Umm Qais (Jordanien)

Die antike Stadt Gadara (heute Umm Qais) liegt im Norden Jordaniens im Bereich des Dreiländerecks Israel-Jordanien-Syrien. Sie war Teil der sogenannten Dekapolis (10 wichtige römische Städte am östlichen Rand des Mittelmeeres). In einem Kooperationsprojekt mit dem Deutschen Archäologischen Institut haben zwei Studierende und ihr Betreuer einen antiken Steinbruch im Stadtbereich mit GPS-Empfängern, Tachymeter und photogrammetrischen Methoden aufgenommen.

Ergebnis ist ein topographischer Übersichtsplan, in den detaillierte 3D-Modelle von Steinabbauflächen eingebunden sind.

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Äthiopien

In der Provinz Tigray im Norden Äthiopiens liegt das kleine Dorf Yeha, das vor ca. 2800 Jahren Zentrum eines äthio-sabäischen Königreiches war (Königreich von Saba in Südarabien, heute Jemen). In einer Kooperation mit dem Deutschen Archäologischen Institut werden die dortigen Ausgrabungen durch 3D-Laserscanning dokumentiert und visualisiert. Gemeinsam mit Archäologen, Bauforschern, Restauratoren und anderen Fachleuten werden neue, digitale Dokumentationsmethoden entwickelt. Während der zweimal jährlich stattfindenden Grabungskampagnen arbeiten auch immer wieder Studierende der Geomatik im Projekt mit.

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Osterinsel (Chile)

Die Osterinsel, von den einheimischen Rapa Nui (Nabel der Welt) genannt und mit einer Entfernung von ca. 3800km zum nächsten Festland die am einsamsten gelegene Insel der Welt. Die Bewohner fertigten vor vielen hundert Jahren beeindruckende Steinskulpturen an, die Moai. Diese wurden in den Jahren 2007 bis 2012 im Rahmen einer jeweils jährlich mehrere Wochen stattfindenden deutschen archäologischen Expedition durch terrestrisches Laserscanning systematisch erfasst und dokumentiert. Die Expedition ist eine Kooperation zwischen der Geomatik der HafenCity Universität Hamburg (HCU) und dem Deutschen Archäologischen Institut (DAI) in Bonn. Langfristiges Ziel des Projektes ist die Dokumentation aller Kolossalfiguren, die in zunehmendem Maße durch Verwitterung oder durch tierische und menschliche Einwirkung beschädigt werden und somit gefährdet sind.

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Teruel (Spanien) - Laserscanner

Im Einsatz ein Laserscanner von Zoller&Fröhlich (Imager 5010). Unsere Studierenden hantieren hier mit großer Sorgfalt Geräte der 100.000 EUR-Klasse. Im Bild ein Scanner, der eine Rundumsicht erzeugt, mit aufgesetzter Kamera. In der Auswertung werden die Punktwolken mit den Kamerabildern "überzogen", woraus sich eine fotorealistische dreidimensionale Ansicht des Objektes ergibt.

Im Hintergrund aufgestellte Marken, die dazu dienen, die Aufnahmen verschiedener Positionen zusammen zu fügen.

Teruel (Spanien) - AR.Drone

Ein anders UAV (unmanned aerial vehicle) beim Einsatz zur Aufnahme einer Bergkuppe bei Teruel in Spanien. Dieser AR.Drone genannter low-cost Quadkopter (Helikopter mit vier Rotoren) wird einfach mit einem Smartphone oder einem Tablet-PC gesteuert und überträgt gleichzeitig die Bilder der eingebauten HD-Kamera.

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Teruel (Spanien) - Tür

Portal eines historisch wichtigen Gebäudes nahe Teruel in Spanien. Die Hauswand wurde mit einem Laserscanner aufgenommen. Das Bild zeigt einen Zwischenstand der Bearbeitung. Die gewonnenen Punkte wurden in der Software geomagic "vermascht" d.h. die Punkte wurden zu Dreiecken verbunden und die so entstandenen Flächen koloriert.

Die Genauigkeit des Modells beträgt etwa einen Millimeter.

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Teruel (Spanien) - Teamwork

Die mit dem Laserscanner zu erfassenden Gebäude werden mit Marken versehen, um die Scans, die von verschiedenen Positionen aus aufgenommen werden, zusammen zu führen. Hier wird die Ruine eines Gebäudes auf einem Berg nahe Rubielos de Mora (nahe Teruel) für einen Scan vorbereitet.

Äthiopien

Dokumentation archäologischer Fundstücke in Yeha/Äthiopien mittels terrestrischem Laserscanning.

Hydrographie

Das Fächersonar der Level-A wird bei einer hydrographischen Messung vor Blankenese ins Wasser gelassen. Ziel ist hier die genaue Kartierung des Gewässergrundes bis in die Schlammschichten hinein.

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